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Vernetzt die Energie- und Wasserversorgung voranbringen

Mit Aussteller- und Besucherrekord ist die E-world 2024 zu Ende gegangen. Die Leitmesse der Energiewirtschaft hat gezeigt, wie intensiv die Branche an der Energiewende arbeitet. Moderne Kommunikationsnetzwerke wie die von O2 Business übernehmen eine Schlüsselfunktion – und zwar nicht nur in den Stromnetzen, sondern immer mehr auch in der Wasserversorgung, wie die vielen Gespräche am Messestand von O2 Business zeigten.

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Ich habe noch nie so viele Menschen auf der E-world gesehen wie in diesem Jahr“, bestätigt Sven Koltermann, Leiter IoT bei O2 Business und langjähriger Teilnehmer der Messe, die positive Bilanz der Messeveranstalter. Mehr als 30.000 Besucherinnen und Besucher waren vom 20. bis 22. Februar in die Messehallen der Gruga nach Essen gekommen, um sich über Lösungen für die Energieversorgung von morgen zu informieren.

Satellitenkommunikation als Ergänzung und Fall-back-Lösung

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Die intelligente Netzsteuerung gehörte dabei zu den Topthemen. Als Teil der kritischen Infrastruktur müssen Stromnetze besonders gut geschützt und sehr zuverlässig betrieben werden können, und zwar von der Erzeugung bis hin zum Abnehmer. Kommunikations- und Steuerungslösungen hierfür sind nicht nur in den Ballungsräumen, sondern auch in entlegenen Gebieten erforderlich – eben überall, wo Strom erzeugt oder verbraucht wird. „Wir von O2 Business haben bereits eine sehr gute Marktposition im Energiebereich und vernetzen beispielswiese sehr viele Smart-Meter per Mobilfunk“, sagt Koltermann.

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In diesem Jahr interessierten sich viele Besucherinnen und Besucher für unser Angebot zur IoT-Kommunikation per Satellit. Es ergänzt unsere Mobilfunknetze zur vollständigen Flächendeckung. Damit können unsere Kunden ihre Anlagen bundesweit überall vernetzen. Sie können die Satellitenkommunikation auch als Fall-back-Lösung nutzen, wenn gerade einmal kein Mobilfunknetz zur Verfügung steht. Das erhöht die Zuverlässigkeit der Netzwerksteuerung noch einmal.“ Zur IoT-Satellitenkommunikation hatte O2 Business auch den besonderen Blickfang auf die E-world gebracht: einen Satelliten-Dummy in Originalgröße.

Auch ein anderes Angebot von O2 Business stieß auf großes Interesse: Campusnetzlösungen per 5G-Slicing. Darüber können Energieversorger und Netzbetreiber mit garantierter Bandbreite sehr zuverlässig ihre Anlagen und Systeme steuern.

Großes Interesse auch an Wassermanagement

Als bemerkenswert bezeichnet Koltermann das relativ große Interesse an der Vernetzung von Wasserzählern. Doch ganz überraschend kam das Thema nicht auf. Die E-world führt schließlich im Untertitel die Begriffe „energy & water“. O2 Business kann für das Smart-Metering in der Wasserversorgung über die spanische Schwestergesellschaft Telefónica Tech auf bereits erfolgreiche Projekte verweisen. „Narrowband IoT bietet eine sehr gute Grundlage auch für das Wassermanagement. Und als Ergänzung ermöglichen wir von O2 Business die smarte Steuerung auch über Lora-WAN in Zusammenarbeit mit unserem Partner Minol Zenner“, erklärt Koltermann.

Klar wurde auf der E-world auch, wie sehr die Energiewende im vollen Gange ist. Viele Aussteller zeigten Speichertechnologien, präsentierten Möglichkeiten für den großflächigen Einsatz von Photovoltaik und Windenergie. Auch der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft spiegelte sich in vielen Messebeiträgen wider. Allerorten beschäftigen sich Aussteller und Besucher intensiv mit dem Thema Digitalisierung. Alle Komponenten, Energieträger, Produzenten und Verbraucher müssen miteinander vernetzt werden, um digitale Innovationen voranzutreiben, damit unsere Energieversorgung nachhaltiger werden kann. Ein Beispiel hierfür: Erst Digitalisierung und Vernetzung ermöglichen die ab 2025 Pflicht werdenden dynamischen Stromtarife. Dazu präsentierten einige Aussteller eigene Apps, die Verbraucherinnen und Verbrauchern Transparenz schaffen. Und natürlich kommt auch in der Versorgungswirtschaft immer häufiger Künstliche Intelligenz zum Einsatz – für das effizientere Management von Netzinfrastruktur, Verbrauchs- und Produktionsstellen.

Der Umbruch der Energie- und Wasserwirtschaft hin zu größerer Nachhaltigkeit in allen Belangen wird die Branche noch länger beschäftigen. Deshalb ist abzusehen, dass auch auf der nächsten E-world vom 11. bis zum 13. Februar 2025 die Themen Digitalisierung und Vernetzung ganz oben auf der Themenliste stehen.